Die Aussaat der Färberdistel, woraus letztendlich das Distelöl hergestellt wird, findet im Frühjahr zwischen März und April satt und erfolgt im Abstand von 30 bis 60 cm und 2 bis 3 cm tief in die Erde. Pro Hektar können rund 30 kg Saatgut ausgebracht werden. Wer die Pflanze im heimischen Garten aussäen möchte, benötigt einen sonnigen, warmen Platz mit lehmiger oder sandiger Erde, die wasserdurchlässig ist.
Die Blüten und Samen der Färberdistel können im Sommer geerntet werden. Die Pflanze ist anspruchslos und kommt, außer in der Keimphase, mit wenig Wasser aus. Die Keimdauer beträgt bis zu drei Wochen. Um gut zu gedeihen, benötigt die Färberdistel während der Blütenzeit eine gewisse Trockenheit, da die Blüte anfällig für Blütenfäule ist.
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Die Färberdistel besitzt eine Pfahlwurzel. Aus der Blattrosette am Grund wächst der Hauptstängel mit Verzweigungen hervor. Der Stängel hat eine weiß-gelbliche Farbe und ist gerade und kräftig. Die Blätter sind länglich und weich und am Rand stachelig gezahnt, sie werden bis zu 20 cm lang. Die Blütezeit findet im Juli bis September statt. Die Blütenkörbe sitzen an den Seitentrieben und dem Spross- ende. Jeder Blütenkorb besitzt bis zu 150 gelbe und später orangefarbene strahlende und intensiv leuchtende Röhrenblüten. Im Fruchtknoten befindet sich die Samenanlage mit den Sonnenblumenkernen ähnlichen Samen. Die Samen haben eine Länge von 3 bis 4 mm und enthalten bis zu 50 % Öl. Pro Hektar ergeben sich 20 bis 25 dt gereinigte Samen.
Die Keimung der Pflanze setzt bei 5°C ein, optimal ist allerdings eine Temperatur von 16 °C. Die Färberdistel verträgt Frost von bis zu -10 °C. Es gibt verschiedene EU-Sorten für den Anbau, die sich durch einen höheren Ölgehalt auszeichnen. Seit 1998 gibt es die Sorte Sabina aus der Norddeutschen Pflanzenzucht und die geschützte Sorte Catima.
Die Färberdistel ist anfällig für Schädlinge und Pilzkrankheiten wie Botrytis. Bei dieser Krankheit verbleichen einzelne Köpfchen. Ist die Pflanze stark von der Krankheit befallen, entstehen hohe Ertragsverluste.
- kaltgepresst
- Erstpressung mit Stempelpressen
- ungefiltert, naturrein
- ohne Zusatzstoffe, nicht raffiniert
- Bio-Zertifizierung: EG-Bio
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